101 E-Mail-Marketing Tipps für erfolgreichere Newsletter

Sie haben nur 51 Sekunden! 51 Sekunden, die entscheiden ob Ihre Abonnenten Ihren Newsletter lesen oder löschen. 51 Sekunden, ob Sie mehr verkaufen oder Abonnenten verlieren.

Lernen Sie von den Besten, indem Sie die folgende Grafik studieren, die umliegenden Tipps anklicken und von konkreten Beispielen sowie Expertenmeinungen profitieren.

Infografik: 101 E-Mail-Marketing Tipps

Fügen Sie diese Grafik auf Ihrer Seite ein

Oder drucken Sie die Grafik im Din-A-Format aus: Jetzt ausdrucken

Sie haben nur 51 Sekunden! Nach einer Studie der Nielsen Norman Group überfliegt der durchschnittliche Leser einen Newsletter in weniger als einer Minute, bevor er entscheidet, ob er ihn löscht oder ggf. tiefer einsteigt.

Ein klarer, gut strukturierter Aufbau vereinfacht Ihren Lesern die Aufnahme Ihrer Informationen. Texte, Bilder, Call-to-Actions… – die Auswahl, Gestaltung und Anordnung dieser Elemente sind wesentliche Erfolgsfaktoren für Ihren Newsletter!

Verwenden Sie einen Pre-Header

Bereich
Header
Schwierigkeit:
basic

Als Pre-Header bezeichnet man den Kurztext, der neben Absender und Betreff in der Inbox erscheint.

Viele Mail-Programme (Desktop- und Web-Anwendungen, vor allem aber mobile Mail-Apps) zeigen im Posteingang solche Pre-Header an, um dem Nutzer einen Hinweis auf den Inhalt der Mail zu geben – noch bevor (!) er diese öffnet.

Damit ist der Pre-Header – neben der Betreffzeile – die erste Information, die Ihr Newsletter Ihren Abonnenten vermittelt. Er gibt oft den maßgeblichen Ausschlag für die Entscheidung, die Mail zu öffnen oder ungelesen zu löschen.

Wenn in einer Mail kein spezieller Pre-Header festgelegt ist, wird normalerweise die erste Zeile des Mail-Textes eingeblendet. Ein gutes Newsletter-Tool dagegen ermöglicht Ihnen, den Text wunschgemäß festzulegen – und das sollten Sie auch tun!

Nutzen Sie den Pre-Header als Schlagzeile, um Ihre Leser zu ködern: Was ist das Kernthema Ihres Newsletters, welche interessanten Informationen bzw. Sonderangebote gibt es?

Achten Sie auch darauf, dass der Pre-Header nicht nur eine Wiederholung des Betreffs ist, sondern diesen optimal ergänzt.

Behalten Sie beim Formulieren stets im Auge, wie lang der angezeigte Pre-Header bei verschiedenen Mail-Programmen ist: Nach einer Auswertung von litmus.com sind Sie mit 40-50 Zeichen stets auf der sicheren Seite!

Ein AGNITAS-Newsletter beispielsweise trägt den Pre-Header „SCHILD steigert Wirkung von Transaktionsmails!“. 45 Zeichen, die dem Kunden klar kommunizieren, dass hier ein Erfolgsbericht aus der Praxis vorgestellt wird.

Beispiel von W&V mit Pre-Header

W&V verwendet in seinen Newslettern interessante Pre-Header: “Top oder Flop? Die Werbekritik zur Mittagszeit”

Verwenden Sie Ihr Logo

Bereich
Header
Schwierigkeit:
basic

Auch, wenn es den meisten selbstverständlich erscheint, bauen Sie Ihr Logo in den Newsletter ein – dies erhöht den Wiedererkennungswert und dient zudem Branding-Zwecken! Das Logo sollte zudem an erster Stelle zu sehen sein, um das Vertrauen des Lesers zu gewinnen.

Integrieren Sie einen WebView-Link

Bereich
Header
Schwierigkeit:
basic

Jede E-Mail sollte einen Link erhalten, der auf die Webansicht des Newsletters verweist. Diesen kann der Leser anklicken, wenn die Inhalte in seinem Mail-Programm nicht korrekt dargestellt werden.

Beispiel von I’m walking mit WebView-Link

Sollte der I’m walking Newsletter im E-Mail-Client nicht korrekt angezeigt werden, kann man ihn über den WebView-Link im Browser öffnen.

Erstellen Sie ein Template für mobile Endgeräte

Bereich
Body, Footer, Header
Schwierigkeit:
advanced

Je nach Zielgruppe dürften 15-70% der Abonnenten Ihren Newsletter auf einem Smartphone oder Tablet öffnen.

Daher sollten Sie die Darstellung nicht nur für Desktop-Mailprogramme, sondern auch für mobile Endgeräte optimieren. Verwenden Sie hierzu am besten ein responsives Template!

Damit gehen Sie sicher, dass bspw. Buttons auch auf dem Smartphone-Bildschirm noch groß genug sind, um sie anzuklicken.

Denken Sie auch bei der Content-Erstellung an Ihre mobilen Leser: Texte sollten nicht zu lang sein, Ihr Newsletter sollte nicht zu viele einzelne Artikel enthalten.

Mehr Tipps finden Sie in unserem kostenlosen Whitepaper „Optimierte Newsletter für mobile Endgeräte“.

Whitepaper downloaden

Beispiel von mobilbranche.de im responsive Design

Der Newsletter von mobilbranche.de verwendet ein Template für mobile Geräte. Im Screenshot zu sehen in der Smartphone-Ansicht.

Vermeiden Sie horizontales Scrollen

Bereich
Body
Schwierigkeit:
basic

Achten Sie beim Design Ihres Newsletters auf eine passende bzw. flexibel an das verwendete Gerät angepasste Seitenbreite. Zwingen Sie Ihre Leser nicht, nach rechts zu scrollen, um den Text zu Ende zu lesen!

Beispiel von Mark Lotse erfordert horizontales Scrollen

Das ausgewählte Beispiel ist leider zu breit für das Fenster des Mailclients.

Wichtige Inhalte above the fold

Bereich
Body
Schwierigkeit:
basic

Platzieren Sie Ihre Schlüsselbotschaften so, dass sie auf den ersten Blick zu sehen sind: Wichtige Inhalte gehören auf den ersten Bildschirm-Ausschnitt, der nach dem Öffnen der Mail sichtbar wird – ohne weiteres Nachunten-Scrollen. Speziell bei den Lesern, die ihre Newsletter im Vorschaufenster scannen, ist dies von großem Nutzen!

Beispiel von BAUR zeigt Wichtiges above the fold

Das Hero-Angebot ist auch im Vorschaufenster gut zu erkennen. Baur berücksichtigt die Above-the-fold-Regel.

Sorgen Sie für gute Lesbarkeit

Bereich
Body
Schwierigkeit:
basic

Gute Lesbarkeit bedeutet, das Newsletter-Design so anzupassen, dass die Empfänger die Mail physisch gut lesen können. Dazu gehören:

  • ausreichende Schriftgröße
  • gut lesbare Schriftart
  • ausreichender Kontrast zwischen Hintergrund und Text

Beispiel von Hallhuber ist gut lesbar

Große Schrift, angenehme Schriftart und starker Kontrast – Hallhuber macht in Sachen Lesbarkeit alles richtig!

Expertenmeinung von Hendrik Henze

Geschäftsführer, HEWO Internetmarketing

Neben altbekannten Standards wie Kontrast und Schriftart sollten Sie auch auf die Absatzlänge achten. In verschiedenen Studien wurde herausgefunden, dass im Web gerne Absätze mit 3 – 5 Zeilen gelesen werden. Sie sollten längere Texte also in mehrere Absätze untergliedern.

Inhalte horizontal zentriert oder linksbündig ausrichten

Bereich
Body
Schwierigkeit:
basic

Texte werden von links nach rechts gelesen – zumindest, solange wir uns im europäischen Sprach- und Schriftraum bewegen. Entsprechend dieser Lesegewohnheit sollten Sie bei der Formatierung Ihrer Texte darauf achten, dass diese linksbündig ausgerichtet oder horizontal zentriert sind.  Rechtsbündige Texte wirken ungewohnt sperrig und sollten nur als Style-Elemente vereinzelt genutzt werden – es sei denn, Sie versenden Newsletter auf Arabisch oder Japanisch!

Nicht nur der Text, sondern auch die Ausrichtung des gesamten Mailings sollte dementsprechend horizontal zentriert oder linksbündig sein. Wobei die meisten Empfänger es als harmonischer empfinden, wenn sich das Mailing mittig am Bildschirm oder im Fenster öffnet.

Beispiel von airbnb – Ausrichtung rechtsbündig

Der Body dieses Mailings ist rechtsbündig ausgerichtet, während der Text linksbündig angeordnet ist. Dadurch wirkt das Mailing irgendwie eigenartig.

Ermöglichen Sie es Ihren Lesern, Ihre E-Mails zu überfliegen

Bereich
Body
Schwierigkeit:
basic

Eine gute Gliederung erleichtert es Ihren Lesern, den Inhalt des Newsletters schnell zu erfassen:

  • Vermeiden Sie lange Textpassagen.
  • Gliedern Sie die Inhalte in kurze Abschnitte.
  • Nutzen Sie aussagekräftige Zwischenüberschriften!
  • Lockern Sie Ihren Newsletter mit Grafiken und Bildern auf.
  • Verwenden Sie ausreichend White Space.

Da viele Mailprogramme grafische Inhalte automatisch ausblenden, sollten jedoch alle Schlüsselbotschaften in Textform enthalten sein! Quetschen Sie nicht möglichst viel Text und Bilder in den verfügbaren Platz, sondern treffen Sie eine Auswahl und arrangieren Sie diese mit reichlich Freiraum, d.h. großzügigen Seitenrändern und Abständen zwischen den einzelnen Elementen.

Beispiel von IWB ist leicht zu erfassen

Der Inhalt des IWB-Newsletters kann vom Empfänger gescannt werden, da die Inhalte gut strukturiert angezeigt werden.

Verwenden Sie keine noreply@-E-Mail-Adresse

Bereich
Betreff, Body, Footer, Header, Signup, Versand
Schwierigkeit:
basic

E-Mails dienen der beidseitigen Kommunikation. Verschrecken Sie Ihre Leser daher nicht mit einer noreply@-Adresse! Zudem besteht die Gefahr, dass Spam-Filter eine solche Absenderadresse als Spam-Signal werten.

Verwenden Sie vertraute Absendernamen

Bereich
Betreff
Schwierigkeit:
basic

Achten Sie darauf, neben der stets gleichen Absender-Adresse auch einen vertrauten Absendernamen anzugeben. Schließlich sollte Ihr Newsletter nicht nur von einer bloßen Mailadresse (newsletter@firma.de) kommen, sondern im Posteingang der Empfänger mit einem ordentlichen Namen angezeigt werden. Idealerweise stehen hier Vorname und Name des Firmenchefs oder eines führenden Mitarbeiters, den die Empfänger persönlich oder zumindest von Ihrer Website her kennen. Andernfalls sollten Sie zumindest Ihren Firmennamen als Absendernamen angeben.

Beispiel von AGNITAS – vertraute Absendernamen

Schon beim Absender wird bei AGNITAS deutlich, dass hier ein Dialog zwischen Empfänger und einer realen Person stattfinden soll.

Expertenmeinung von Manuela Meier

Ehemalige Leitung Marketing, AGNITAS AG

Persönliche Absendernamen schaffen Vertrauen und Wiedererkennungswert im Postfach des Empfängers. Achten Sie aber darauf, dass der Absender nicht unglaubhaft wirkt. Im besten Fall findet der Empfänger, wenn er nach dem Namen sucht, tatsächlich ein soziales Profil bei den einschlägigen Business-Netzwerken oder einen Eintrag auf der Website, wo die Funktion des Absenders im Unternehmen bestätigt wird. Der Empfänger muss das Gefühl haben, dass er jederzeit auch mit dieser Person in Kontakt treten kann, wenn er das möchte.
Gefakte Absendernamen fallen in der Regel sofort auf und schwächen das Image des Unternehmens. Wer möchte schon mit jemanden Geschäfte machen, der einem etwas vorgaukelt?

Bitten Sie Ihre Leser, die (immer gleiche) Versandadresse ins Adressbuch aufzunehmen

Bereich
Body
Schwierigkeit:
basic

Versenden Sie Ihre Newsletter stets mit der gleichen Versandadresse und bitten Sie Ihre Abonnenten, diese in ihr persönliches Adressbuch aufzunehmen. Damit wird sichergestellt, dass Ihr Newsletter nicht aus Versehen im Spam-Ordner landet.

Versenden Sie E-Mails in der richtigen Zeitzone

Bereich
Versand
Schwierigkeit:
advanced

Wenn Ihr Unternehmen überregional und sogar international aktiv ist, sollten Sie nicht den Fehler begehen, einer Zeitzone den Vorrang vor anderen zu geben.

Dies ist zwar üblich (häufig wird einfach getestet, welche Uhrzeit die besten Öffnungs- und Klickraten ergibt), aber suboptimal, sofern Ihre Kunden über verschiedene Zeitzonen verstreut sind.

Professionelle Mailing-Tools erlauben es Ihnen, Ihre Newsletter-Empfänger nach Zeitzonen zu segmentieren und die Mails überall zur selben Zeit, bspw. jeweils um 10 Uhr Ortszeit, zuzustellen. Eine weitere Option ist den Versandzeitpunkt je Empfänger auf Basis seines Reaktionsverhaltens zu steuern.

Wählen Sie User-optimierte Versandzeitpunkte

Bereich
Versand
Schwierigkeit:
advanced

Finden Sie heraus, wann Ihre Leserschaft ein offenes Ohr für E-Mails hat: Experimentieren Sie mit verschiedenen Wochentagen und Uhrzeiten, um zu sehen, welcher Versandzeitpunkt die besten Öffnungs- und Klickraten erreicht. In der Regel gibt es nicht den perfekten Versandzeitpunkt, zu dem alle Ihre Empfänger reagieren, sondern nur individuelle Verhaltensmuster je Empfänger.

Vereinfachen lässt sich dieser Prozess mit dem “Send Time Optimization”-Feature von AGNITAS, das eine automatische Optimierung des Versandzeitpunktes bietet.

Reagieren Sie auf das User-Verhalten in Kampagnen

Bereich
Versand
Schwierigkeit:
advanced

Automatisierte Kampagnen sind für das E-Mail-Marketing unerlässlich. Wichtig ist jedoch, dass sie korrekt eingesetzt werden!

Vermeiden Sie es sukzessive E-Mails nach einem festen Zeitplan zu versenden, ohne die zwischenzeitlichen Aktivitäten des Nutzers in Betracht zu ziehen.

Wenn Sie in Ihrer Willkommensmail bspw. einen neuen User begrüßt haben, sollten Sie sein weiteres Verhalten beobachten: Wenn er sich bereits auf Ihrer Website registriert, eingeloggt und einen ersten Kauf getätigt hat, sollten Sie ihm am nächsten Tag keine automatische Folgemail schicken, die ihm den Registrierungs-Prozess erläutert.

Beispiel von AGNITAS – automatisierte Kampagnen

Durch Wenn-Dann-Sonst-Bedingungen können Sie flexibel auf das User-Verhalten in Kampagnen reagieren.

Vermeiden Sie Spam-Filter

Bereich
Versand
Schwierigkeit:
basic

Informieren Sie sich, was Sie tun können, um zu verhindern, dass Ihr Newsletter als Spam eingestuft wird. Gute Email-Marketing-Tools verfügen diesbezüglich über ausführliche Hinweise, die Sie unbedingt beachten sollten. Definitiv vermeiden sollten Sie folgende Spam-Signale:

  • vorgetäuschte Konversation im Betreff via „Re:“ oder „AW:“
  • unrealistische Versprechungen – schneller Reichtum, kostenlose Angebote und unglaubliche Wunderwirkung lassen jeden Spam-Filter Alarm schlagen
  • fehlender oder versteckter Abmelde-Link
  • typische Spam-Begriffe – siehe Tipp Vermeiden Sie bestimmte Wörter

Weitere hilfreiche Tipps zu diesem Thema erhalten Sie im AGNITAS Whitepaper “Anti-Spam-Maßnahmen”.

Kaufen Sie keine Adresslisten von dubiosen Firmen

Bereich
Versand
Schwierigkeit:
basic

Anbieter, die umfangreiche Adresslisten ungeklärter Herkunft verkaufen, sollten Sie unbedingt meiden. Zum einen wurden diese Adressen höchstwahrscheinlich durch Account-Hacks und ähnliche illegale Praktiken zusammengetragen, zum anderen fehlt Ihnen die Einverständniserklärung der Empfänger, ihnen Ihren Newsletter zusenden zu dürfen (siehe: Double-Opt-in). Und auch wenn die Adressen – unter Berücksichtigung gesetzlicher Anforderungen – massenhaft über Gewinnspiele generiert wurden, bedeutet das nicht, dass dem Gewinnspielteilnehmer bewusst war, dass er damit zu 20 verschiedenen Newslettern einwilligte. Die Folge sind unweigerlich hohe Beschwerde- und Opt-out-Raten – was wiederum Ihre Reputation gefährden kann.

Es gibt jedoch auch eine legale Möglichkeit, eine bestimmte Zielgruppe unter Nutzung fremder Adresslisten anzusprechen: Für viele Branchen gibt es etablierte Newsletter mit großem Empfängerkreis, die gegen ein Entgelt Ihre Inhalte in ihre E-Mail mit aufnehmen. Damit erhalten Sie die Möglichkeit, die Leser auf sich aufmerksam zu machen und sie bestenfalls als Abonnenten Ihres eigenen Newsletters zu gewinnen.

Wählen Sie passende Versand-Intervalle

Bereich
Versand
Schwierigkeit:
basic

Versenden Sie Ihren Newsletter regelmäßig, aber nicht zu häufig. Dabei hängt die richtige Versandhäufigkeit ganz von Ihrer Branche ab. Manche Unternehmen versenden tägliche Updates, für andere Zielgruppen dagegen sind wöchentliche oder monatliche Rundschreiben besser geeignet.

Zu große Intervalle wirken sich jedoch negativ aus. Es könnte sogar sein, dass sich der Abonnent nicht mehr daran erinnern kann, dass er sich für Ihren Newsletter angemeldet hat.

Räumen Sie Ihre E-Mail-Liste regelmäßig auf

Bereich
Versand
Schwierigkeit:
advanced

Vermeiden Sie, dass Ihr E-Mail-Verteiler mit der Zeit verstaubt und unansehnlich wird: Werfen Sie nicht zustellbare E-Mail-Adressen aus dem Verteiler, denn wenn Sie diese toten Adressen weiterhin anschreiben, beinträchtigt dies Ihre Versand-Reputation bei den Providern und damit die Zustellquote. Professionelle E-Mail-Marketing-Tools übernehmen dieses Entrümpeln automatisch für Sie.

Polieren Sie Ihre Datensätze, indem Sie Dubletten entfernen, Vornamen und Nachnamen auf Umlautfehler prüfen und ggf. korrigieren oder fehlende Gender- bzw. Anrede-Angaben auf Basis des Vornamens des jeweiligen Datensatzes ergänzen. Nichts kann einen guten Eindruck mehr stören, als einen Empfänger persönlich mit einem falschen Namen oder Geschlecht anzusprechen!

Expertenmeinung von Martin Aschoff

Gründer und Vorstand der AGNITAS AG, AGNITAS AG

66 Prozent einer kürzlich durchgeführten Kundenbefragung gaben an, dass Marketing Automation für sie aktuell eines der wichtigsten Themen im Online Marketing ist. Unsere Erfahrung zeigt jedoch, dass nur wenige regelmäßig an der Datenqualität arbeiten. Nimmt man den Datenbestand der Kunden unter die Lupe, so könnte man mit vertretbarem Aufwand ca. 35% der Datensätze durch die vorgeschlagenen Maßnahmen qualitativ aufwerten. Dabei sind doch Daten der Schlüssel für erfolgreiche Marketing Automation.

Minimieren Sie Opt-outs durch Pausieren-Funktion und individuelle Versandfrequenzen

Bereich
Versand
Schwierigkeit:
advanced

Ermöglichen Sie es Ihren Abonnenten, die Versandfrequenz des Newsletters individuell einzustellen. Dies können Sie gleich bei der Anmeldung wie auch am Schluss jeder E-Mail tun, indem Sie einen entsprechenden Hinweis samt Link einfügen.

Bieten Sie Ihren Abonnenten bspw. die Option, zwischen wöchentlichem und monatlichem Newsletter-Versand zu wechseln.

Zudem sollten Sie ihnen auch ermöglichen, den Empfang Ihres Newsletters für eine gewisse Zeit zu pausieren – bspw., wenn sie sich im Urlaub befinden oder wissen, dass sie erst im nächsten Halbjahr über eine Neuanschaffung in Ihrem Angebotsspektrum nachdenken können. Mit einer Pausieren-Option können sie dann bspw. angeben, dass sie erst in 3 Monaten wieder Post von Ihnen erhalten möchten.

Mit einer solchen Option zeigen Sie zum einen Verständnis für die Wünsche des Kunden und können zum anderen möglicherweise eine endgültige Abbestellung Ihres Newsletters vermeiden.

Halten Sie Versandintervalle zuverlässig ein

Bereich
Versand
Schwierigkeit:
basic

Zeigen Sie Zuverlässigkeit und halten Sie Ihre Versandintervalle konsequent ein: Wenn Sie eine monatliche Kontoübersicht versenden, sollte diese auch tatsächlich jedes Monat kommen. Nichts ist unangenehmer, als wartende Abonnenten zu enttäuschen!

Versenden Sie immer erst eine Testmail

Bereich
Versand
Schwierigkeit:
basic

Schicken Sie immer eine Testmail auf den Weg, um zu überprüfen, dass alles so funktioniert, wie es sollte. Dies gibt Ihnen die Möglichkeit, eventuelle Fehler zu korrigieren, bevor die Mail an sämtliche Kunden rausgeht.

Verwenden Sie einen interessanten Header

Bereich
Header
Schwierigkeit:
basic

Der Header ist das Erste, was der Nutzer sieht, wenn er die Mail öffnet – und entsprechende Studien zeigen auch, dass die Blicke des Lesers zunächst über den oberen Teil des Newsletters huschen.

Umso sorgfältiger sollten Sie diesen gestalten – sowohl in Bezug auf den Text wie auch auf die Grafik. Machen Sie bereits im Header klar, um was es in Ihrer Mail geht. Damit legen Sie den entscheidenden Grundstein, dass der Leser weiter in das Mail einsteigt.

Beispiel von Douglas mit interessantem Header

Schon im Header sieht der Leser, dass er 10% Rabatt auf das gesamte Sortiment von Douglas erhält.

Experimentieren Sie

Bereich
Betreff
Schwierigkeit:
basic

Die einzige Methode, um wirklich herauszubekommen, was bei Ihrer Zielgruppe funktioniert, ist das Ausprobieren: Testen Sie bspw. verschiedene Betreffzeilen und überprüfen Sie, welche die höhere Öffnungsrate erreicht. Gut geeignet sind A/B-Tests, also eine Mail in zwei Versionen, die sich geringfügig unterscheiden.

Beispiel von Quelle – A-/B-Test

Im dargestellten Mailing testet Quelle, ob ein Rabatt oder ein fester Gutscheinbetrag mehr Conversions generiert. Alle anderen Parameter bleiben gleich, um das Testergebnis nicht zu verfälschen.

Betreffzeilen kurz und sexy formulieren

Bereich
Betreff
Schwierigkeit:
basic

Fassen Sie sich kurz und schreiben Sie pointiert: Ihre Betreffzeile sollte kurz und sexy sein.

Fragen Sie sich ehrlich: Würden Sie diese Mail öffnen? Ist der Betreff interessant? Reflektiert er den Inhalt Ihrer Mail?

Achten Sie auch auf die Länge: Im Posteingang sind meist die ersten 60 Zeichen sichtbar. Schlüsselworte sollten also definitiv am Anfang genannt werden!

Beispiel von Betreffzeilen – Grenze bei 60 Zeichen

Das Beispiel zeigt wie viele Betreffzeilen ab 60 Zeichen abgeschnitten werden. Deshalb ist es wichtig, die Hauptaussage an den Anfang zu stellen.

Verwenden Sie Emoticons

Bereich
Betreff
Schwierigkeit:
challenging

Neben den bisherigen Unicode-Sonderzeichen wie Herzchen und Sternen können Sie auch Emoticons in Ihre Newsletter einfügen. Eine Betreffzeile mit Emoticon fällt zwischen den übrigen Mails, deren Betreff üblicherweise aus reinem Text besteht, definitiv auf. Achten Sie dabei jedoch auf folgende Punkte:

  • Nicht alle Mail-Programme unterstützen Emoticons.
  • Wählen Sie ein Emoticon, das zu Ihrem Newsletter-Thema passt.
  • Übertreiben Sie es nicht!

Da Emoticons nicht von allen Mail-Programmen und Browsern unterstützt werden bzw. zum Teil unterschiedlich dargestellt werden, achten Sie darauf, dass Ihre Botschaft auch ohne das korrekt angezeigte Emoticon verständlich ist. Das Emoticon soll Ihr Thema transportieren bzw. ergänzen. Wählen Sie also bspw. ein Flugzeug-Symbol für Reise-Angebote oder eine Schneeflocke für Ihren Winter-Sale. Es sollte jedoch auch zu Ihrem Unternehmen passen. Falls Ihre Zielgruppe Emoticons und Sonderzeichen eher als kitschig einstuft, verzichten Sie besser darauf. Wie so oft im Leben gilt auch hier: zu viel des Guten ist schlecht. Eine Betreff-Zeile voller Emoticons wirkt wenig professionell und könnte den Spam-Filter auf den Plan rufen.

Beispiel von Betreffzeilen mit Sonderzeichen

Zahlreiche Versender arbeiten schon mit Unicode-Sonderzeichen. Leider liegt uns aktuell kein Beispiel für animierte Emoticons vor. Der Einsatz sollte mit Bedacht gewählt werden und ist stark von Ihrer Zielgruppe abhängig.

Setzen Sie auf kleine Erfolge

Bereich
Betreff, Body
Schwierigkeit:
basic

Jedes Unternehmen wird von kleinen Erfolgen angetrieben!

Marketing-Experten verlangen oft zu viel auf einmal von Ihren potentiellen Kunden. Große Erfolge – Conversion und Umsatz, bspw. durch ein Produkt-Upgrade – verdient man sich mit der Zeit. Seien Sie also nicht überrascht, wenn Sie Ihre Newsletter-Abonnenten zu einem Upgrade auffordern und damit nur eine Konversionsrate von 0,001% erreichen.

Versuchen Sie lieber, langsam Fahrt aufzunehmen: Schon die Bitte, einen Blog-Post zu lesen oder Ihnen auf Twitter zu folgen, ist für viele Abonnenten ein großer Schritt. Und auch wenn es nur ein kleiner Erfolg ist, ist es doch ein Schritt in die richtige Richtung. Sie binden den Empfänger an Ihr Unternehmen und das zahlt sich langfristig vielleicht doch in der gewünschten Konversion aus.

Ihr Newsletter sollte den Empfänger also nur zu kleinen Schritten auffordern. Besonders wichtig ist dies für Begrüßungsmails!

Vergleichen Sie die KPIs Ihrer Kampagnen im Zeitverlauf

Bereich
Betreff, Body
Schwierigkeit:
basic

Der Erfolg bzw. Misserfolg einer Mailing-Kampagne lässt sich nur schwer messen.

Sammeln Sie die von Ihnen erhobenen Daten in einer Tabelle: Mail, Versanddatum, Öffnungs- und Klick-Rate. Mit der Diagramm-Funktion können Sie dann ein einfaches Schaubild erstellen, das die Zeit auf der X-Achse und die Öffnungs- bzw. Klickraten auf der Y-Achse darstellt. Ergänzend können Sie eine Trendlinie anzeigen lassen.

So können Sie das aufgebaute Momentum gut visualisieren. Analysieren Sie Mails mit geringen Öffnungs- bzw. Klickraten auf mögliche Fehler und lernen Sie aus erfolgreicheren Mailings. Dadurch schreiben Sie zukünftig bessere Betreff-Zeilen, interessantere Texte oder attraktivere Call-to-Actions.

Beispiel von Entwicklung im Zeitverlauf

Betrachten Sie nicht nur das einzelne Mailing, sondern alle Mailings im Zeitverlauf. So erkennt man schnell, wenn man einem Trend entgegensteuern muss.

Verwenden Sie Buttons

Bereich
Body
Schwierigkeit:
basic

Formulieren Sie Ihren Call-to-Action und machen Sie es Ihren Lesern so einfach wie möglich, diesem zu folgen: Nutzen Sie Buttons!

Mehrere Studien haben gezeigt, dass Newsletter mit Buttons deutlich höhere Click-Through-Raten erreichten als identische Mails mit einfachen Links.

Wichtig dabei ist das richtige Button-Design:

  • Wählen Sie eine aussagekräftige Beschriftung.
  • Wählen Sie ein klar erkennbares Design am besten mit 3D-Effekt.
  • Verwenden Sie eine Kontrastfarbe (nicht grau!).
  • Lassen Sie genügend White Space drum herum.
  • Ein Hinweispfeil steigert die Aufmerksamkeit.

Der Button sollte eine klare Botschaft enthalten, so dass der Leser weiß, was ihn erwartet, z.B. „Katalog anfordern“ anstatt „hier klicken”. Das Design des Buttons sollte sich vom restlichen Newsletter abheben und eindeutig als Klickelement zu erkennen sein. Hinweispfeile mit zusätzlichem Erläuterungstext lenken die Aufmerksamkeit des Lesers gezielt zum Call-to-Action.

Beispiel von OpenTable verwendet starke Buttons

OpenTable hat bei seinem Mailing ein signalstarkes Button-Design mit einer klaren Aufforderung verwendet.

Expertenmeinung von Nico Zorn

Partner der Unternehmensberatung Saphiron Digital Strategy Consultants, Saphiron Digital Strategy Consultants

Berücksichtigen Sie bei der Gestaltung des Call-to-Action Elements die Frage, in welcher Phase des Entscheidungsprozesses sich der Rezipient mutmaßlich befindet. Insbesondere bei erklärungsbedürftigen und hochpreisen Produkten oder Dienstleistungen kann eine zu verbindliche Handlungsaufforderung („Jetzt kaufen!“) abschreckend wirken und damit kontraproduktiv sein: Der Empfänger ist zum Zeitpunkt der Lektüre der E-Mail schlichtweg noch nicht bereit, „jetzt zu kaufen“. Testen Sie, ob Sie mit unverbindlicheren Handlungsaufforderungen wie „Mehr erfahren“, „Angebote ansehen“ o.ä., bessere Ergebnisse erzielen.

Erstellen Sie Ihre Mails im „umgekehrte Pyramide“-Format

Bereich
Body
Schwierigkeit:
basic

Eine fokussierte Mail beruht nicht auf Design, Bildern oder cleveren Texten. Sie beruht auf dem richtigen Ton, perfektem Timing und Klarheit.

Mit der Methode der „umgekehrten Pyramide“ stärken Sie den Fokus Ihrer Mails: Grafik und Text fesseln den Blick des Lesers und leiten ihn dann zu Ihrem Button – dem Call-to-Action.

Auch hier gilt wieder: Weniger ist mehr! In einem solchen Newsletter kann man sich nicht verlaufen!

Beispiel von Groupon verwendet umgekehrte-Pyramide-Methode

Groupon setzt die umgekehrte-Pyramide-Methode perfekt um: Die Headline fängt den Blick ein und führt ihn zielgerichtet zum Call-to-Action. Es gibt nichts, was ihn davon ablenken könnte.

Verlinken Sie Ihre Bilder

Bereich
Body
Schwierigkeit:
basic

Unterlegen Sie nicht nur Schlüsselwörter Ihrer Texte mit Links: Auch Bilder können und sollten Sie verlinken!

Häufig klicken die Empfänger intuitiv auf das Bild. Nicht verlinkte Bilder sorgen somit für Irritationen und reduzieren möglicherweise den Traffic.

Verwenden Sie Cinemagraphs, wo sinnvoll

Bereich
Body
Schwierigkeit:
basic

Cinemagraphs sind animierte Gifs oder Bilder, bei denen ein darüber liegender Play-Button erkennen lässt, dass sich dahinter ein Video verbirgt. Wenn Ihre Leser die hinterlegten Links anklicken, werden Sie zu YouTube o.ä. weitergeleitet, wo sie sich das Video anschauen können.

Gerade animierte Gifs lenken die Aufmerksamkeit des Lesers auf sich. Sie können darüber eine bestimmte Stimmung und Emotion auslösen oder mehr Facetten Ihres Produkts zeigen als ein einfaches Bild erkennen lässt.

Cinemagraphs sollten mit einem gut gewählten Bild zum Öffnen des Videos animieren – wie in diesem Beispiel von eis.de

Beispiel von eis.de arbeitet mit Cinemagraphs

Eis.de transportiert ein ganzes Thema in einem Video anstatt dafür eine ellenlange Mail zu erstellen.

Verschicken Sie gute Retention-Mails, z.B. zur Reaktivierung

Bereich
Versand
Schwierigkeit:
advanced

Ob Blog oder Online-Shop: Die Kunden bei der Stange zu halten, ist stets ein wichtiger Faktor! Nutzen Sie E-Mails, um Löcher in Ihren Informationskanälen zu stopfen und Ihre Nutzer zu aktivieren.

Beginnen Sie am besten mit einer großartigen Retention-Mail. Dabei werden Sie lernen, was gut funktioniert und was nicht.

Ein guter Ansatzpunkt sind inaktive Kunden: Nutzen Sie Tracking-Tools und versenden Sie automatisch eine E-Mail, sobald sich ein User bspw. 28 Tage nicht eingeloggt hat.

Beispiel von Vero Moda – Retention Reaktivierung

Vero Moda versendet automatisch nach einer gewissen Zeit der Inaktivität ein Retention Mail zur Reaktivierung.

Nutzen Sie automatisierte Kampagnen

Bereich
Versand
Schwierigkeit:
advanced

Analysieren Sie, welche Standard-Situationen im Online-Kontakt mit Ihren (potentiellen) Kunden auftreten und bereiten Sie hierfür maßgeschneiderte, automatisierte E-Mail-Kampagnen vor. Beispiel hierfür sind:

  • Begrüßungsmail für Newsletter-Anmelder
  • Retargeting-Mail bei Betrachten einer bestimmten Seite
  • Warenkorbabbrechermails
  • Onboarding-E-Mail bei Registrierung auf der Website
  • Nachfass-Mail bei Registrierung ohne weitere Aktivitäten
  • Bestätigungsmails, Bewertungsmails bei Kaufabschluss
  • Zubehörempfehlungen
  • Produktempfehlungen basierend auf Kauf- und Surfverhalten
  • Reaktivierungsmail bei langer Inaktivität auf der Website
  • Glückwunsch-Mails zu Geburtstag, Namenstag, Jubiläen
  • etc.

Beispiel von Amazon versendet Produktempfehlungen

Amazon versendet Produktempfehlungen auf Basis des vorherigen Kauf- und Surfverhaltens.

Nutzen Sie QR-Codes zur Gewinnung von Abonennten

Bereich
Body
Schwierigkeit:
basic

Nutzen Sie verschiedene Marketing-Kanäle, um Abonnenten für Ihren Newsletter zu gewinnen. Bewerben Sie diesen also nicht nur auf Ihrer Website selbst sowie auf Ihren Social-Media-Profilen, sondern auch offline: Binden Sie bspw. auf Plakaten oder Flyern einen QR-Code ein, den die Interessenten mit dem Handy scannen können, um so auf die Website zur Newsletter-Anmeldung zu gelangen.

Nutzen Sie Barcodes für channelübergreifende Conversion

Bereich
Body
Schwierigkeit:
basic

Channelübergreifendes Marketing zahlt sich auch bei bereits gewonnenen Newsletter-Abonnenten aus: Integrieren Sie Barcodes für Gutschein- und Rabattaktionen in Ihre Newsletter! Ihre Leser können diese dann bequem in der Filiale einlösen, indem sie sie beim Kassiervorgang einscannen lassen. Das hat den zusätzlichen Vorteil, dass Sie messen können, wie viele Ihrer Abonennten sich online informieren und im Geschäft kaufen.

Beispiel von Douglas verwendet Barcodes

Bei Douglas kann der Gutschein bequem per Barcode in einer Filiale eingelöst werden.

Lernen Sie von anderen

Bereich
Betreff, Body, Footer, Header, Signup, Versand
Schwierigkeit:
basic

Newsletter anderer Firmen sind nicht nur eine prima Inspirationsquelle für Themen oder Aktionen, die Sie in einer eigenen Kampagne aufgreifen können. Auch in formaler Hinsicht können Sie sich viel abschauen – in positiver wie in negativer Hinsicht.

Betrachten Sie die Newsletter, die Sie selbst abonniert haben, also aus der Perspektive des Lernenden: Achten Sie auf Aufbau und Design, notieren Sie, was Ihnen gefällt und was nicht, überlegen Sie, welche Punkte Sie eventuell für Ihre eigene Newsletter-Gestaltung übernehmen könnten!

Lassen Sie Ihre Mails Korrektur lesen

Bereich
Betreff, Body, Footer, Header, Signup, Versand
Schwierigkeit:
basic

Vier Augen sehen mehr als zwei: Lassen Sie jeden Newsletter von einem kompetenten Menschen gegenlesen. Idealerweise sollte derjenige nicht in den Schreibprozess involviert gewesen sein: Ein frischer Blick wirkt oftmals Wunder!

Schaffen Sie Wiedererkennungswert in Ihrer Betreffzeile

Bereich
Betreff
Schwierigkeit:
basic

Auch diese Taktik erscheint vielleicht unkonventionell, hat sich aber als sehr effektiv erwiesen – insbesondere wenn die Kunden Ihnen und Ihrem Produkt vertrauen.

Gerade bei Transaktionsmails hat es sich bewährt, stets die gleiche Betreffzeile zu verwenden. So können Ihre Kunden sie bei Bedarf leicht finden.

Auch für Newsletter ist dies eine interessante Option: Alexis Madrigal verschickt bspw. täglich seine „5 Intriguing Things“, andere Firmen ergänzen die ansonsten gleiche Betreffzeile mit einem Datum, um das Auffinden bestimmter Mailings zu erleichtern.

Beispiel von HEWO Internetmarketing

Im Google Ranking Crashkurs von HEWO sind alle Mails mit einem Kürzel am Anfang versehen und durchnummeriert.

Expertenmeinung von Hendrik Henze

Geschäftsführer, HEWO Internetmarketing

Die Mails in unserem Google Ranking Crashkurs starten immer mit dem gleichen Betreff. Außerdem erhält der Nutzer in der ersten Mail den Hinweis, dass er die Mails so wiedererkennen kann.

Ein weiterer Vorteil: Der Abonnent weiß genau, ob er alle Mails bekommen und gelesen hat.

Verwenden Sie nicht ausschließlich Großbuchstaben

Bereich
Betreff
Schwierigkeit:
basic

ES GIBT KEINEN GRUND, IHRE HOCHGESCHÄTZTEN LESER ANZUSCHREIEN!

Beispiel von Factory Pilots wirkt zu schreierisch

Es gibt einen feinen Unterschied zwischen plakativ und aufdringlich. Man muss aufpassen, dass man den Empfänger nicht mit seiner Botschaft überfährt.

Verwenden Sie den Namen des Empfängers (nicht) im Betreff

Bereich
Betreff
Schwierigkeit:
basic

Manche empfinden es als totales No-Go, wenn Firmen den Namen des Empfängers im Betreff verwenden und raten davon ab. Umgekehrt gibt es natürlich andere Experten, die genau dies empfehlen.

Einige Menschen fühlen sich von einem Betreff mit Namensnennung angesprochen und sind damit eher geneigt, die Mail zu öffnen. Ein gleichbleibender Betreff à la „Unsere spezielle Produktempfehlung für Sie, Herr/Frau XY“ dürfte sich schnell abnutzen, ein wirklich persönlicher Aufruf dagegen kann sehr effektiv sein.

Andere Menschen empfinden eine Betreffzeile mit persönlicher Ansprache als aufdringlich und unangenehm. Dies mag vielleicht auch damit zusammenhängen, dass E-Mails eine sehr persönliche Kommunikationsplattform sind und derartige Betreffzeilen in privaten Mails so gut wie nicht vorkommen.

Auch hier gilt letztlich: Probieren Sie aus, was bei Ihrer Zielgruppe besser ankommt! Aber in jedem Fall sollten Sie den Namen im Betreff sparsam dosieren.

Beispiel von Personalisierung im Betreff

Wenn der Name vereinzelt im Betreff verwendet wird, kann das die Aufmerksamkeit des Lesers erhöhen.

Vermeiden Sie bestimmte Wörter

Bereich
Betreff
Schwierigkeit:
basic

Es gibt eine ganze Reihe von Wörtern bzw. Ausdrücken, die Sie in einem Newsletter nie verwenden sollten. Verzichten sollten Sie besser auf:

  • Superlative und überzogene Lobhudeleien (großartig, außergewöhnlich)
  • bemüht-coolen Internet-Slang
  • überbordende Zeichensetzung (!!!) und Emojis
  • zu viele Zahlen

Mit bestimmten Wörtern sollte man ganz besonders vorsichtig sein, da diese gerne von Spamfiltern als Spam-Indikatoren interpretiert werden – dies gilt für den Inhalt und speziell bei Betreffzeilen.

Zu diesen Wörtern zählen unter anderem: Kredit, Darlehen, Gewinn, Erbschaft, radikal reduziert, Potenz, Viagra, Generika, Sex, gratis, billig, Billig, Money, Boss und Diät.

Weitere Negativ-Wörter findend Sie auf folgenden Seiten:
http://www.absolit-blog.de/allgemein/die-40-haufigsten-spam-begriffe
http://www.emailmarketingblog.de/top-meldungen/microsoft-outlook-auf-diese-woerter-reagiert-der-spamfilter-allergisch/

Expertenmeinung von Dr. Torsten Schwarz

Inhaber, ABSOLIT Dr. Schwarz Consulting

Die Bedeutung der Spam-Begriffe war früher höher. Inzwischen haben sich die Algorithmen der Spamfilter verbessert und andere Faktoren haben an Relevanz gewonnen. So ist beispielsweise die IP-Adresse des Versandservers ein wichtiger Garant dafür, dass es sich um ein seriöses E-Mail handelt. Die meisten E-Mails werden über Server versandt, die von der Certified Senders Alliance zertifiziert sind. Um jedoch auf Nummer sicher zu gehen, empfiehlt es sich noch immer, Spambegriffe zumindest in der Betreffzeile zu vermeiden.

Verwenden Sie die 1-2-3-Methode

Bereich
Betreff, Body
Schwierigkeit:
basic

Selbst wenn man weiß, was man sagen möchte, fällt die richtige Formulierung oft schwer. Die 1-2-3-Methode schafft hier schnell Abhilfe: Sie ist bewährt und motiviert zur Aktion!

Alles, was Sie dabei tun müssen, ist, dem Leser die nächsten 3 Schritte zu erklären: einfach und klar, unter Eliminierung aller Unsicherheitsfaktoren. Besonders gut funktioniert diese Methode bei Begrüßungsmails.

Die Zahl drei ist dabei nicht unumstößlich festgeschrieben: Sie können auch auf die vier interessantesten Links Ihrer Online-Aktivitäten hinweisen! Wichtig ist vor allem das Format und die Tatsache, dass 3 – 4  Punkte gut zu erfassen sind, statt Ihre Leser zu erschlagen.

Beispiel von Internet World Messe – 1-2-3-Methode

Die Internet World Messe wendet die 1-2-3-Methode sehr schön an.

Erzeugen Sie Dringlichkeit

Bereich
Betreff, Body
Schwierigkeit:
basic

Dringlichkeit ist ein starker Call-to-Action: Wann, wenn nicht jetzt?!

Verweisen Sie auf die zeitliche Begrenztheit, bspw. auf den ‚Deal des Tages‘ oder den letzten Tag einer großen Rabattaktion. Auch mit der Information, dass bestimmte Produkte nur noch in geringer Stückzahl vorrätig sind, können Sie Dringlichkeit erzeugen. Besonders effektstark wirkt die Botschaft durch Countdowns, die dem Empfänger die Dringlichkeit vor Augen führen.

Beispiel von MOO – Dringlichkeit

MOO sagt, dass das Angebot nur noch für zwei Tage gilt. Durch die Angabe von minutengenauer Uhrzeit wird die Dringlichkeit betont.

Stellen Sie Fragen

Bereich
Betreff, Body
Schwierigkeit:
basic

Fragen können ein interessanter Call-to-Action sein und Ihnen wertvolle Informationen über Ihre Zielgruppe verschaffen.

Fallen Sie jedoch nicht mit der Tür ins Haus: Fragen in der Betreffzeile funktionieren nicht immer. Experimentieren Sie selbst, um herauszufinden, auf welche Fragen eine positive Rückmeldung kommt.

Beispiel von mobalo stellt Fragen

mobalo spricht den Leser ganz aktiv an und stellt ihm Fragen, die er einfach mit ja oder nein beantworten kann.

Erzeugen Sie Neugier

Bereich
Betreff, Body
Schwierigkeit:
basic

Schreiben Sie Betreffzeilen, die Ihre Leser überraschen, deren Neugier kitzeln und sie locken, die Mail zu öffnen!

Als ich beschlossen habe, gegen das Transatlantische Freihandelsabkommen Stellung zu beziehen, hätte ich die entsprechende Mail natürlich auch so betiteln können: „Wir setzen uns gegen TTIP ein.“ Tja. Hätten Sie die Mail geöffnet?

Stattdessen habe ich mich für eine konfrontative Betreffzeile entschieden, die es persönlich macht und nach Boxkampf klingt: Hendrik Henze gegen Barack Obama? Das klingt doch gleich viel interessanter, finden Sie nicht?

Beispiel von Neugier erzeugen

Werden Sie persönlich und beziehen Sie Stellung – dadurch lässt sich meist mehr Neugier erzeugen als durch sachlich, nüchterne Aussagen.

Verwenden Sie Zahlen und Statistiken

Bereich
Betreff, Body
Schwierigkeit:
basic

Nutzen Sie Zahlen und Statistiken, um Ihre Newsletter attraktiver zu machen. Zahlen sind in vielen Fällen prägnanter als wortreiche Umschreibungen und eröffnen einen konkreten Erwartungshorizont:

  • „101 Tipps für bessere E-Mail-Kommunikation“
    -> Lassen Sie Ihre Kunden wissen, dass Sie sich viel Mühe gemacht und eine wirklich ausführliche Liste zusammengestellt haben!
  • „Sparen Sie 15% im Sommer-Sale“
    -> Sagen Sie konkret, wie viel Ihre Kunden sparen können – das ist attraktiver als eine unbestimmte Ankündigung von Sommer-Rabatten unbekannter Höhe.
  • „Ein Artikel – 30.000 Shares“
    -> Quantifizieren Sie Ihre Erfolge und geben Sie Ihren Kunden einen Vergleichsmaßstab. Wer weiß, dass die eigenen Blog-Artikel im Durchschnitt nur 30 Shares erreichen, wird definitiv wissen wollen, was hinter dieser beachtlichen Leistung steckt.

Beispiel von Best Secret verwendet Zahlen

Best Secret setzt auf die Nummer 4 und macht den Leser neugierig.

Stellen Sie den Nutzen in den Vordergrund: What keeps the reader awake at night?

Bereich
Betreff, Body
Schwierigkeit:
basic

Versenden Sie Mails, die Ihre Kunden gerne lesen: Bieten Sie einen hohen Nutzwert, der genau auf ihre Bedürfnisse und Informationswünsche eingeht.

Wer kennt bspw. nicht die Situation, auf ein Paket zu warten und nicht zu wissen, wann es kommt? Genau dies spricht die DPD mit ihrer Mail an:

Beispiel von dpd – Live-Tracking

Die dpd schreibt nicht, dass das Paket versendet wurde, sondern wann es beim Empfänger ankommt.

Expertenmeinung von Melanie Riedel

MR Consulting

Diese 3 Ks sollten Sie beherzigen: Kurz, knackig, konzentriert.
Formulieren Sie kurze Sätze, die knackig zum Kern dessen kommen, was Sie sagen möchten. Und bitte, konzentrieren Sie sich dabei auf den Leser, nicht auf Ihr Ego.
Ihre Leser haben wenig Zeit und heutzutage noch weniger Geduld bei nichtssagenden, unpersonalisierten, unpassenden Werbe-Blubberblasen in E-Mail-Form.
Schreiben Sie immer mit Blick durch die Kunden/Leser-Brille!

Nutzen Sie den Zeigarnik-Effekt zu Ihrem Vorteil

Bereich
Betreff, Body
Schwierigkeit:
basic

Die Untersuchungen der Psychologin Bluma Zeigarnik haben ergeben, dass Menschen die Dinge gern zu Ende bringen und keine „halben Sachen“ oder „losen Enden“ mögen.

In Newslettern können Sie sich diesen Effekt mit Fortschrittsbalken zunutze machen. So sieht der Nutzer, in welcher Etappe des Gesamtprozesses er sich befindet und was noch getan werden muss, um diesen erfolgreich abzuschließen.

Als Text-Alternative können Sie die Schritte „1 von 4“, „2 von 4“ etc. durchnummerieren.

Beispiel von DHL – Zeigarnik-Effekt

Das Beispiel von DHL kam zwar nicht per E-Mail, aber es zeigt sehr schön, was der Zeigarnik-Effekt ist.

Zeigen Sie Ihre menschliche Seite

Bereich
Body
Schwierigkeit:
basic

Menschlichkeit heißt auch: Niemand ist perfekt. Jeder macht mal Fehler – und lernt hoffentlich daraus.

Für solche persönlichen Bekenntnisse, die Ihre Firma bzw. Marke menschlicher erscheinen lassen, sind Newsletter besonders gut geeignet. Der Posteingang ist eine Art intimer Raum, der vor allem für zwischenmenschliche Kommunikation genutzt wird. Dort gelesen zu werden, ist ein Privileg – also schreiben Sie auch wie ein Mensch!

Berichten Sie von Ihren Herausforderungen, den Hindernissen, auf die Sie gestoßen sind, und auch den Fehlern, die Sie gemacht haben. Das sind universelle menschliche Erfahrungen, mit denen sich Ihre Leser sicher identifizieren können.

Fragen Sie auch nach den Herausforderungen, die Ihren Lesern zu schaffen machen – bspw., um Ihre Themenliste für das nächste Halbjahr nach den meistgefragten Themen auszurichten.

Beispiel von Best Secret – Persönliche Entschuldigung

Best Secret geht ebenfalls sehr offen mit den Lieferschwierigkeiten um. Hier entschuldigt sich der Geschäftsführer persönlich für die Unannehmlichkeiten.

Machen Sie Conversions und Reaktionen zur Normalität

Bereich
Body
Schwierigkeit:
advanced

Gewöhnen Sie Ihre Abonnenten daran, Ihre Mails zu öffnen und mit Ihnen zu interagieren:

  • Bieten Sie in jeder Mail wertvollen Content, bspw. kostenfreie Downloads o.ä. Damit lohnt es sich für Ihre Leser, die Newsletter tatsächlich zu öffnen!
  • Bauen Sie in jede Mail eine kleine Conversion-Option ein: Von kleinen Schritten („Folgen Sie mir auf Twitter“) bis hin zu großen Erfolgen („Upgraden Sie Ihren Account“).

Beispiel von Adobe macht Conversion zur Normalität

Adobe verschenkt immer wieder hochwertigen Content, so lohnt es sich für die Empfänger, regelmäßig zu öffnen.

Sagen Sie Ihren Lesern, was sie als nächstes tun sollen

Bereich
Body
Schwierigkeit:
advanced

Unklare Call-to-Actions sind der größte Feind der Conversion! Wie soll ein Abonnent handeln, wenn er nicht weiß, was er tun soll?

Wichtig sind klar formulierte und direkte Aufforderungen. Wenn Sie bspw. ein Webseminar veranstalten, sollten Sie Ihre Leser nicht nur darauf hinweisen, sondern Sie gleich auffordern, es über den entsprechenden Button in Ihren Kalender aufzunehmen. Sobald es im Kalender steht, werden Sie automatisch daran erinnert und sind deshalb mit größerer Wahrscheinlichkeit tatsächlich dabei!

Beispiel von Avira gibt genaue Anweisungen

Avira sagt dem Empfänger welche Schritte als nächstes erforderlich sind und was er tun soll.

Halten Sie Ihre Leser bei der Stange

Bereich
Body
Schwierigkeit:
basic

Dieser Tipp ist eher unkonventionell, aber vielleicht gerade deshalb sehr effektiv.

Einerseits sollen Ihre Leser wissen, was Ihre Mails erwarten lassen – bspw. einen informativen Fachartikel am Mittwochmorgen oder die fünf besten Sonderangebote der Woche, andererseits muss natürlich eine Gewisse Neugier aufgebaut werden. Hier ist den Abonnenten zwar der genaue Inhalt unbekannt, aber sie haben gelernt, hochwertigen Content zu erwarten und werden die Mail daher mit hoher Wahrscheinlichkeit öffnen.

Das ist genau die Situation die Sie anstreben: Ihre Kunden wissen zwar nie genau, was kommt – aber sie wissen, dass es gut sein wird. Eine bessere „Haltestange“ gibt es wohl kaum.

Beispiel von IWB hält die Leser bei der Stange

Der IWB Newsletter wartet jeden Tag zuverlässig mit den neuesten Entwicklungen im Online Business auf. Für Branchenexperten eine echte Pflichtlektüre.

Gehen Sie auf die Emotionen Ihrer Leser ein

Bereich
Body
Schwierigkeit:
basic

Wenn Sie bei Ihren Lesern eine emotionale Reaktion wachrufen oder vorhandene Emotionen aufgreifen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass diese mit Ihrem Content interagieren. Außerdem bleibt der Content dadurch stärker im Gedächtnis.

Beispiel von HelferZentrale greift Emotionen auf

Die HelferZentrale greift die Emotionen zahlreicher Menschen auf, die die aktuelle Flüchtlingskrise beschäftigt.

Expertenmeinung von Peter Schwierz

Gründer und Geschäftsführer, RABBIT PUBLISHING GmbH

Der große Wunsch, den nach Deutschland geflüchteten Menschen zu helfen, hat sich bei unserem Projekt HelferZentrale direkt gezeigt. Viele Leser unserer Fach-Newsletter zeigten sich hocherfreut und dankbar für diesen Newsletter, der ihnen nun wöchentlich vor Augen führt, wie stark die Helferbewegung hierzulande wirklich ist. Eine überdurchschnittliche Öffnungsrate zeigt: Dieser Newsletter greift nicht nur eine starke Emotion auf, sondern verstärkt sie sogar noch. Für alle, die sich bei der Flüchtlingshilfe und Integration engagieren, ein echter Mehrwert, der hoch geschätzt wird.

Stellen Sie sicher, dass alle Inhalte ohne Bilder funktionieren

Bereich
Body
Schwierigkeit:
basic

Bilder lockern Ihre Mail optisch auf und machen sie optisch ansprechender.

Achten Sie aber darauf, dass alle wichtigen Informationen auch in Textform enthalten sind: Viele Mail-Programme sind so eingestellt, dass Bilder nicht angezeigt werden. Zudem empfiehlt es sich, Bilder mit Alt-Texten zu hinterlegen, so dass der Empfänger ungefähr weiß, was darauf zu sehen wäre.

Beispiel von AGNITAS zeigt Vorschau auch ohne Bilder

Im AGNITAS E-Marketing Manager (EMM) kann man sich die Vorschau der Mailings auch ohne Bilder anzeigen lassen. So können Sie kontrollieren, wie das Mail beim Empfänger aussieht, wenn dieser die Bilder nicht nachlädt.

Gamifizieren Sie den Prozess

Bereich
Betreff, Body
Schwierigkeit:
advanced

Computerspiele sind nicht ohne Grund so beliebt, dass manche Menschen sogar abhängig werden. Die in solchen Spielen zu gewinnenden Belohnungen stärken bestimmte Verhaltensweisen und motivieren die Spieler, sie zu wiederholen. Sie erreichen Ziele und neue Level, um dann auf neue Missionen zu neuen Zielen und Leveln geschickt zu werden – eine psychologisch hochinteressante Angelegenheit.

Im Marketing nutzt man die Gamification, um Verhaltensweisen in Gewohnheiten umzuwandeln, d.h. um eine dauerhafte Verhaltensänderung zu erreichen.

In Bezug auf Newsletter bieten Gamification-Techniken eine interessante Möglichkeit, die Nutzer daran zu gewöhnen, Ihre Mail zu öffnen und mit ihr zu interagieren.

Starbucks beispielsweise belohnt seine Kunden mit Sternen, die in Freigetränke umgewandelt werden können. Sterne gibt es für alle möglichen Verhaltensweisen: wenn Kunden Getränke kaufen, wenn sie Starbucks-Kaffeebohnen im Supermarkt kaufen, wenn sie nach 14 Uhr kommen, ein Sandwich kaufen etc.

TripAdvisor lebt vor allem von den Kundenrezensionen und somit werden Kunden für das Schreiben solcher Erfahrungsberichte mit Badges (quasi Orden) belohnt.

Beispiel von Sieger nutzt Gamification

Sieger fördert den Spieltrieb, indem es ein Osterei mit 10 €-Gutschein im Shop versteckt hat.

Personalisieren Sie mit dynamischen Inhalten

Bereich
Betreff, Body
Schwierigkeit:
challenging

Bei diesem Thema kommt man schnell vom Hundertsten ins Tausendste, daher seien hier nur kurz die 4 Ebenen der Personalisierung vorgestellt:

  1. Segmente und statische Inhalte:
    Unterteilen Sie Ihre Listen in Segmente und versenden Sie Newsletter, deren Inhalte auf die Interessen dieser Segmente zugeschnitten sind. Das ist die simpelste Art der Personalisierung.
  2. Nutzen Sie Customer Merge Tags:
    Diese Platzhalter werden beim Versand der Mail mit individuellen Inhalten aus der Datenbank gefüllt. So wird bspw. „Hey {{user.name}}“ zu „Hey Jimmy!“
  3. Sammeln und integrieren Sie On-Site-Data:
    Nutzen Sie ein Tracking-Tool, um Site-Events zu erfassen. Dazu gehören die angeschauten Seiten, die gekauften Produkte etc. Nutzen Sie dann Trigger, um entsprechende Daten in Ihre Mails zu übernehmen. Wenn bspw. ein Kunde einen Warenkorb gefüllt, die Transaktion dann aber nicht abgeschlossen hat, können Sie eine Mail versenden, die ihn daran erinnert und ggf. darauf verweist, dass nur noch wenige Exemplare des betreffenden Produkts vorrätig sind.
  4. Nutzen Sie Informationen aus Ihrer Datenbank:
    Eine Website, die als Schwarzes Brett für Wohnungsanzeigen funktioniert, kann bspw. die Suchanfragen der Nutzer erfassen. Wenn nach einer Suche kein Mietvertrag geschlossen wurde, kann man anschließend eine Mail mit passenden Angebote versenden, die entsprechend den bei der Suche angegebenen Kriterien ausgewählt werden.

Beispiel von Esprit – Personalisierung mit dynamischen Inhalten

Im angezeigten Beispiel von Esprit, werden dem Empfänger auf Basis seines Surf-Verhaltens passende Angebote vorgeschlagen.

Versenden Sie schlauer werdende E-Mails

Bereich
Betreff, Body
Schwierigkeit:
challenging

Jede Mail, die Sie versenden, sollte besser sein als die vorherige. Das heißt, je mehr Sie über Ihre Abonnenten erfahren, desto persönlicher und maßgeschneiderter die Inhalte.

TripAdvisor bspw. orientiert seine ersten Reisevorschläge zunächst am Heimatflughafen. Sobald dann On-Site-Data und Clicks hinzukommen, die mehr über die gewünschten Reiseziele verraten, desto spezifischer werden die Vorschläge.

Beispiel von Tripadvisor versendet intelligente Mails

TripAdvisor verschickt immer intelligenter werdende Mailings. Es werden alle Daten des Empfängers weiter verwendet.

Verwenden Sie alle verfügbaren Daten

Bereich
Betreff, Body
Schwierigkeit:
advanced

Beim Tracking von On-Site-Events werden alle möglichen Daten erfasst, darunter bspw. Produktbezeichnung, Produktfarbe, Produktpreis, Produktbild, Produktkategorie, Zeit, Ort, URL, verweisende Seite oder Quelle…

All diese Informationen werden mit dem Nutzerprofil gespeichert und dienen als Ausgangsbasis zur Personalisierung von E-Mails und zur Segmentierung der Kunden (bspw. all derer, die sich in den letzten 14 Tagen blaue Schuhe angeschaut haben). Auf Basis dieser Daten lassen sich auch Vorhersagen für künftiges Kaufverhalten treffen – Stichwort “Predictive Marketing”.

Sparen Sie nicht an der Datenerfassung – später können die gesammelten Informationen nutzbringend eingesetzt werden!

Beispiel von Conrad TechTicker nutzt Content zum Profile Enrichment

Conrad nutzt den Content-Newsletter TechTicker für Profile Enrichment und damit zur Individualisierung.

Verwenden Sie den Namen des Empfängers nicht zu häufig

Bereich
Betreff, Body
Schwierigkeit:
basic

Personalisierung ist eine gute Sache – aber übertreiben Sie es nicht damit!

Ein freundliches „Hallo Johannes!“ in der Anrede ist okay. Wenn Sie den Namen Ihres Kunden jedoch in jedem zweiten Satz nennen, wird es schnell gruselig. Auch sollten Sie darauf achten, dass die Personalisierung richtig ist – sonst wird es nämlich peinlich anstatt zu wirken.

Beispiel von Lieferando nutzt Personalisierung

Lieferando hat zwar den richtigen Namen verwendet, aber bei der Grammatik kann man noch nachbessern.

Definieren Sie Ihre Leser

Bereich
Versand
Schwierigkeit:
basic

Analysieren und definieren Sie Ihre Abonnenten. Sie müssen wissen, an *wen* Ihr Newsletter geht und welche Inhalte für diese Personen interessant sein könnten. Zur Unterstützung können Sie von Zeit zu Zeit auch Kundenbefragungen durchführen.

Schneiden Sie Ihre Inhalte auf eine spezifische Leserschaft zu

Bereich
Betreff, Body, Footer, Header, Signup, Versand
Schwierigkeit:
basic

Unterteilen Sie Ihre Mailingliste in verschiedene Zielgruppen. So können Sie Ihre Inhalte auf eine kleinere, besser definierte Leserschaft zuschneiden. Dies ist mit großer Wahrscheinlichkeit effektiver, als dieselbe Mail an sämtliche Kontakte zu versenden.

Beispiel von Taylor Wessing – Inhalte für eine spezifische Zielgruppe

Taylor Wessing bedient als Anwaltskanzlei die Special Interests der spezifischen Leserschaft.

Schneiden Sie Mails auf den Ort des Empfängers zu

Bereich
Betreff, Body
Schwierigkeit:
basic

Wenn Sie lokale Kunden bedienen, sollten Ihre Betreffzeile wie auch der Inhalt des Mailings auf die Stadt oder Region Ihrer Empfänger zugeschnitten sein. Denken Sie bspw. an die lokalen Angebote von Groupon.

Beispiel von Groupon versendet lokale Deals

Bei Groupon kann man sich gezielt Angebote für den eigenen Ort zukommen lassen.

Verpflichten Sie sich zu einem hohen Standard

Bereich
Betreff, Body, Footer, Header, Signup, Versand
Schwierigkeit:
basic

Niemand schaut Fernsehen aufgrund der Reklame, kaum jemand checkt seinen Posteingang aufgrund der Newsletter.

Betrachten Sie Ihre E-Mails weniger als Verkaufs-Tool: Werbung gibt es schon genug, oft wird sie als störend empfunden. Bieten Sie Ihren Abonnenten vielmehr gut getimte Hinweise und Informationen. Und nutzen Sie Mails als beidseitigen Kommunikationskanal: Finden Sie heraus, was Ihre Kunden wollen und geben Sie hilfreiche Tipps.

Nutzen Sie E-Mails als sinnvolle und werthaltige Erweiterung Ihrer Produkte und Dienstleistungen. Je hilfreicher und nützlicher Ihre Mails für Ihre Kunden sind, desto größeren Erfolg werden Sie haben.

Denken Sie an eine gute Landing Page

Bereich
Betreff, Body, Footer, Header, Signup, Versand
Schwierigkeit:
basic

Wenn Sie alle anderen Tipps bereits berücksichtigen, haben Sie vermutlich wahnsinnig viel Zeit investiert, um Ihren Newsletter noch besser zu machen. Doch der beste Newsletter wird nicht konvertieren, wenn der Empfänger auf Ihrer Website nicht weiß, was zu tun ist, sich unwohl bzw. verloren fühlt oder die Seite nicht für sein Device optimiert ist. Also denken Sie daran, dass eine gute E-Mail-Kampagne nicht mit dem Newsletter endet, sondern immer auch eine gute Landing Page benötigt. Diese sollte klar strukturiert, responsiv und ansprechend sein. Das Ziel einer guten Customer Journey ist letztlich immer die erfolgreiche Konversion.

Nutzen Sie die Markenkraft Ihrer Partner

Bereich
Betreff, Body
Schwierigkeit:
basic

Wenn das Produkt oder die Dienstleistung Ihres Unternehmens mit Partner-Produkten integriert ist, sollten Sie dies für Ihr E-Mail-Marketing nutzen!

Nutzen Sie die Markenkraft Ihres Partners und untermauern Sie dadurch die Autorität Ihrer eigenen Marke.

Beispiel von AGNITAS nutzt Markenkraft

AGNITAS zeigt mit dem Best Practise von SCHILD, dass erfolgreiche Brands auf die eigenen Leistungen vertrauen.

Kreieren Sie einen exklusiven Club

Bereich
Body
Schwierigkeit:
advanced

Geben Sie den Empfängern Ihres Newsletters das Gefühl, etwas Besonderes zu sein. So erzeugen Sie Begeisterung für die Inhalte oder Angebote, die Sie ihnen zukommen lassen. Zudem bietet sich Ihnen damit ein effektives Community-Building-Tool.

Die Exklusivität kann dezent im Hintergrund mitschwingen oder direkt in den Vordergrund gerückt werden. Bieten Sie Ihren Abonnenten bspw. spezielle Early-Bird- oder Pre-Order-Optionen, wenn Sie eine Produktneuheit auf den Markt bringen.

Exklusivität lässt sich auch mit Inhalten erzeugen, bspw. durch eine spezielle Preview für Abonnenten, ein bis zwei Stunden vor der Veröffentlichung des nächsten Blogbeitrags. Dies gibt Ihnen zudem die Möglichkeit, frühes Feedback aufzunehmen und Ihren Beitrag bei Bedarf zu verbessern, bevor er an einen größeren Leserkreis gelangt.

Beispiel von Web.de bietet exklusive Club-Vorteile

Web.de bietet Mitgliedern in einem exklusiven Club ganz besondere Vorteile.

Verlinken Sie kostenlose / exklusive Downloads

Bereich
Body
Schwierigkeit:
basic

E-Mails sind die perfekte Plattform, um Dateien miteinander auszutauschen. Die meisten Marketing-Mails enthalten jedoch keine Anhänge, weil ihr Fokus auf der Information, den Calls-to-Action bzw. dem Design liegen, Datei-Anhänge unnötig Ladezeit kosten und natürlich auch, weil Spamfilter gerne auf Anhänge anspringen.

Sie können Ihrer Mail dennoch diese Extra-Funktionalität gönnen! Verlinken Sie einfach regelmäßig kostenlose Downloads. Das wird Ihre Conversions in allen Bereichen steigern: Ihre Abonnenten werden sich daran gewöhnen, die Mail zu öffnen und mit Ihnen zu interagieren. Damit sinkt auch die Schwelle, zu eventuellen entgeltpflichtigen Premium-Services zu wechseln.

Beispiel von Ecommerce Notes bietet Whitepaper zum Download

Ecommerce Notes steigert die Interaktion durch ein kostenloses Whitepaper zum Downloaden.

Überwältigen Sie Ihre Subscriber mit Relevanz und Werthaltigkeit

Bereich
Body
Schwierigkeit:
challenging

Diese Strategie ist nicht für jede Zielgruppe bzw. jedes Unternehmen geeignet.

Ein Newsletter, der so randvoll mit Informationen ist, dass er Ihr Publikum geradezu überwältigt, eignet sich zum Beispiel für:

  • begeisterte Technik-Experten
  • lokale Leser, die über regionale Themen informiert werden möchten
  • interessierte Leser mit einer Passion für bestimmte Themen

Beispiel von Padi – Special Interest für Taucher

Padi-Newsletter informiert regelmäßig über neue Tauchgebiete, Ausrüstung und Umwelt-Themen – maximal auf die Zielgruppe zugeschnittene Informationen.

Versenden Sie keine E-Mails, nur weil Sie es können

Bereich
Versand
Schwierigkeit:
basic

Gerade große Firmen haben oft unglaublich große Mail-Verteiler, was natürlich dazu lockt, diesen zu nutzen und Newsletter zu versenden. Tun Sie dies jedoch nur, wenn Sie wirklich etwas mitzuteilen haben, wenn Sie Ihren Lesern Neuigkeiten, Rabattaktionen oder Inspiration zu bieten haben! Mit einer uninspirierten Mail ohne Mehrwert machen Sie sich dagegen unnötig unbeliebt und riskieren eine hohe Abmelderate.

Versenden Sie eine „Herzlich Willkommen“-E-Mail

Bereich
Betreff, Body, Footer, Header, Signup, Versand
Schwierigkeit:
basic

Begrüßen Sie jeden neuen Leser mit einer „Herzlich Willkommen“-Mail. Zum einen zeigt dies Ihrem Abonnenten, dass die Registrierung erfolgreich war. Zum anderen bietet es Ihnen die Gelegenheit, sich für das Interesse zu bedanken. Lassen Sie die Leser zudem wissen, was sie in den zukünftigen Newslettern zu erwarten haben.

Beispiel von Eddie Bauer begrüßt seine Newsletter-Abonnenten

Eddie Bauer begrüßt den neuen Abonnenten und klärt ihn über Vorteile und Inhalte auf.

Tragen Sie sich regelmäßig selbst neu in Ihre Newsletter ein

Bereich
Betreff, Body, Footer, Header, Signup, Versand
Schwierigkeit:
basic

Selbstverständlich haben Sie sowohl den Anmeldeprozess wie auch die automatisierten Kampagnen für Ihre Newsletter-Empfänger sorgfältig durchdacht und umgesetzt.

Dennoch sollten Sie sich selbst regelmäßig in Ihre Newsletter eintragen und den Prozess aus Kundenperspektive testen: Wie läuft die Registrierung? Wann erhalten Sie nach der Anmeldung die erste Mail, wann folgen weitere Newsletter? Fühlt es sich richtig an oder ist das Timing irgendwie merkwürdig? Reagieren die automatisierten Kampagnen korrekt auf Ihre Interaktion mit der Website?

Mit einem solchen Seitenwechsel gewinnen Sie wertvolle Einblicke und können Ihren Newsletter-Versand weiter optimieren.

Fragen Sie nach Feedback

Bereich
Betreff, Body
Schwierigkeit:
basic

Es ist völlig okay, Ihre Abonnenten nach Feedback zu fragen – vorausgesetzt Sie tun dies nicht zu offensiv. Idealerweise sollte ein wichtiger Ansprechpartner aus dem Bereich Kundenbeziehung / User Experience diese Frage stellen.

Sie können auch Feedback einholen, um zu erfahren, warum ein Kunde ein Produkt bzw. eine Dienstleistung abbestellt hat bzw. eine Geschäftsbeziehung abgebrochen hat.

Idealerweise vereinfachen Sie Ihren Lesern das Antworten, indem Sie ihnen einen Button bzw. Link auf eine kurze Umfrage bereitstellen. Oder Sie betten direkt eine Bewertungsskala, z.B. Sternchen, in die Mail ein, auf der eine Kernfrage – bspw. „Würden Sie uns weiterempfehlen?“ – mit einem Klick beantwortet werden kann.

Beispiel von s.Oliver fragt nach Feedback

s.Oliver fragt nicht nur zum konkreten Newsletter nach Feedback, sondern führt eine Kundenumfrage zur allgemeinen Zufriedenheit durch.

Nehmen Sie Bezug auf soziale Trends und aktuelle Ereignisse

Bereich
Betreff, Body
Schwierigkeit:
advanced

Übermäßige oder gar unnötige Dringlichkeit kann verzweifelt wirken, aber gutes Timing macht immer einen guten Eindruck!

Die Bezugnahme auf aktuelle Ereignisse oder saisonale Trends bietet eine gute Gelegenheit, Leser dazu zu bringen, Ihren Newsletter zu öffnen.

Beispiel von Babbel nimmt Bezug zu aktuellen Ereignissen

Babbel greift in seinem Anschreiben die Berlinale auf und leitet so zum Thema über.

Sagen Sie Danke

Bereich
Betreff, Body
Schwierigkeit:
basic

Ein ernstgemeintes Dankeschön ist die einfachste Möglichkeit, Ihren Mails einen menschlichen Touch zu geben und bei Ihren Lesern Emotionen wachzurufen.

Wenn Sie dankbar für Ihre Abonnenten, Nutzer und Kunden sind, sagen Sie es ihnen! Dazu müssen Sie keinen eigenen Newsletter versenden (auch das geht natürlich – bspw. zu besonderen Anlässen wie Firmenjubiläen), sondern können Ihre Dankbarkeit in jeder Mail kommunizieren. Auch in Begrüßungsmails können Sie Ihren neuen Abonnenten herzlich für Ihr Interesse danken.

Beispiel von Esprit bedankt sich

Esprit bedankt sich für den Einkauf und gibt dem Kunden ein gutes Gefühl.

Kündigen Sie Neuerungen an

Bereich
Betreff, Body
Schwierigkeit:
basic

Wenn es Produktneuheiten zu verkünden gibt, erwarten Ihre Kunden zu Recht eine Mail. Das Problem solcher Newsletter ist, dass sie meistens (1) zu langweilig oder (2) zu verkaufsorientiert sind.

Schreiben Sie eine Mail, die durch Informations- und Marketingwert besticht!

  • Registrierte Nutzer eines Clubs werden zuerst informiert!
  • Stellen Sie die Vorzüge des neuen bzw. aktualisierten Produkts heraus!
  • Verlinken Sie auf eine Landing Page mit weiteren Informationen!
  • Nutzen Sie die Gelegenheit, um weitere der hier aufgeführten Tipps einzubringen.

Beispiel von AGNITAS informiert über Neuheiten

Zeigen Sie Ihren Abonnenten regelmäßig, was sich bei Ihnen tut.

Versenden Sie Nachfass-E-Mails

Bereich
Betreff, Body
Schwierigkeit:
advanced

Wenn Sie mit Event-Tracking arbeiten, um Ihre Mail-Kampagnen zu steuern, können Sie Nutzern, die zwischen zwei Events „steckengeblieben sind“ eine Nachfass-Mail schreiben.

Ein typisches Beispiel sind gefüllte Warenkörbe, die aber nicht zur Kasse gebracht werden – d.h. die Transaktion findet nicht statt. Ein anderes Beispiel wären die Nutzer einer Fitness-App, die sich zwar registriert haben, aber noch kein Workout getrackt haben. Auch Anbieter wie AirB’n’B nutzen Nachfass-Mails, um Nutzern, die sich zwar Ferienwohnungen in einer bestimmten Region angeschaut, aber keine Buchung getätigt haben, eine Mail mit weiteren passenden Angeboten zu schicken. Erinnern Sie auch nochmals an nicht eingelöste Gutscheine.

Beispiel von Mister Spex erinnert an den Gutschein

Manchmal gibt es einfache Gründe, warum die erste Mail nicht zum Erfolg geführt hat. Erinnern Sie Ihre Empfänger einfach noch einmal daran – so wie Mister Spex hier.

Senden Sie wiederkehrende Mails

Bereich
Betreff, Body
Schwierigkeit:
advanced

Wiederkehrende Mails sind eine Erweiterung Ihres Produkts bzw. Ihrer Services. Sie haben typischerweise die Form eines Nutzungsberichts oder Kontostands und sollten nicht als Werbemails betrachtet werden. Ohne klaren Fokus auf dem Nutzererlebnis sind sie zum Scheitern verurteilt.

Fassen Sie die Nutzungsdaten in einer attraktiven Grafik mit klaren Kennziffern zusammen und bieten Sie einen Vergleich zu früheren Zeiträumen oder dem Durchschnittsnutzer. Wenn Sie mögen, können Sie auch ein motivierendes Zitat oder Bild einfügen. Zudem können Sie auf bislang ungenutzte Features verweisen oder neue Produkte empfehlen.

Beispiel von Tripadvisor versendet wiederkehrende Mails

Tripadvisor informiert seine Nutzer regelmäßig über die Entwicklung Ihrer Bewertungen.

Erstellen Sie sich eine Quelle der Inspiration

Bereich
Betreff, Body
Schwierigkeit:
basic

In Sachen E-Mail-Marketing muss niemand das Rad neu erfinden. Wenn Sie Inspiration für neue Ideen suchen, schauen Sie sich einfach die Kampagnen großer Marken an. Gibt es interessante Themen oder attraktive Aktionen, die Sie in Ihrem eigenen Newsletter aufgreifen könnten?

Abonnieren Sie gezielt die Newsletter anderer Firmen und verschieben Sie Mails, die Ihnen besonders gut gefallen, in einen eigenen Inspirations-Ordner. Noch besser ist es, gleich zu vermerken, was Ihnen daran so gut gefiel – bspw. mit einem Label oder durch das Einsortieren in eine Unterordner-Struktur.

Interessant ist es auch, verhaltensinduzierte E-Mails zu studieren: Warum haben Sie sie erhalten? Woher stammen die Daten? Wie lange nach der letzten Interaktion wurde die Mail abgeschickt?

Aber auch eigene Ideen sollten Sie an einer zentralen Stelle sammeln. Auch wenn Sie diese nicht sofort umsetzen können, lohnt es sich, diese in der Hinterhand zu behalten.

Inspirieren Sie Ihre Empfänger

Bereich
Betreff, Body
Schwierigkeit:
basic

Ihr Newsletter sollte Ihre Leser nicht nur informieren, sondern vor allem auch inspirieren: Wenn Sie bspw. ein neues Produkt vorstellen, sollten Sie nicht nur die technischen Daten nennen, sondern in den Vordergrund rücken, was Ihre Kunden damit machen können – welche Probleme es löst, welche Möglichkeiten es ihnen eröffnet. Stellen Sie dabei auch inspirierende Anwender-Beispiele oder Case Studies vor, die Ihren Abonnenten Lust machen, Ihr Produkt selbst auszuprobieren!

Ein schönes Beispiel hierfür sind Newsletter von Mode-Firmen, die Ihren Kunden gleich zeigen, zu welchen Outfits sie die neuen Teile kombinieren können.

Der Newsletter von Cheerz wiederum ermuntert seine Leser, neue Fotos zu teilen: Dabei werden gleich mehrere Erlebnisse vorgestellt, auf denen die Bilder entstanden sein könnten, um die Leser an vergangene schöne Momente zu erinnern oder sie zu Plänen für das nächste Wochenende zu inspirieren.

Beispiel von Zalando inspiriert mit Vorschlägen

Zalando zeigt nicht einfach nur eine neue Unterwäsche-Kollektion, sondern macht gleich Vorschläge, welches Outfit für welchen Wochentag am besten passt.

Erinnern Sie an Nachbestellungen

Bereich
Betreff, Body
Schwierigkeit:
advanced

Wenn Sie ein Produkt oder eine Dienstleistung anbieten, die sich für Nachbestellungen oder die Vereinbarung regelmäßiger Termine eignen, sollten Sie dies zu Ihrem Vorteil nutzen.

Nachbestell-Mails sind im E-Mail-Marketing eher selten – und dass, obwohl sie wiederkehrende Umsätze generieren können. Erinnern Sie Ihre Kunden einfach, dass demnächst eine Nachbestellung fällig sein könnte!

Dies gilt auch für jährlich wiederkehrende Bestellungen wie bspw. Geburtstagssträuße oder Vertragsverlängerungen.

Beispiel von Tonex erinnert an Nachbestellungen

Tonex erinnert frühzeitig an eine mögliche Nachbestellung, so dass beim Kunden nicht erst der Bedarf im “Notfall” geweckt wird.

Machen Sie Ihre Leser glücklich

Bereich
Body
Schwierigkeit:
basic

Großzügigkeit ist eine der wichtigsten und zugleich am häufigsten übersehenen Strategien im E-Mail-Marketing.

Menschen glücklich zu machen ist nicht schwer: Verschenken Sie Freebies, bieten Sie kostenlose Downloads an oder sagen Sie einfach etwas Nettes, erzählen Sie etwas Motivierendes, bieten Sie Ihre Hilfe an oder fragen Sie einfach, wie es Ihren Kunden geht!

Beispiel von Klarna macht Leser glücklich

Klarna bietet seinen Kunden ganz großzügig Unterstützung und Hilfe an.

Zeigen Sie dem Leser, was ihn erwartet

Bereich
Body
Schwierigkeit:
basic

Wenn Sie im Marketing tätig sind, wird Ihnen jeder potentielle Kunde mit Skepsis begegnen: Ist Ihr Produkt so gut wie Sie behaupten? Wird es den versprochenen Zuwachs an Lebensqualität erbringen?

Diese Skepsis lässt sich fast nur durch Transparenz und klare Kommunikation zerstreuen. Wer weiß, was ihn erwartet, wird eher zu einem Kunden als jemand, der dies nicht weiß!

Das so genannte Unboxing ist eine Transparenz-Technik, die in letzter Zeit an Popularität gewonnen hat. Dabei zeigen Sie Ihrem Kunden das Produkt direkt in der Box, also in der Verpackung, so wie er es geliefert bekommt.

Dasselbe gilt für Apps: Zeigen Sie Ihren Kunden möglichst viele Screenshots, die Funktionen und Design klar erkennen lassen. Komplexere Dienstleistungen können Sie vielleicht mit einem animierten GIF erläutern.

Beispiel von Xing nutzt Unboxing Methode

Xing beschreibt ganz genau, was der Nutzer bekommt, wenn er sich für die Premium-Variante entscheidet.

Überraschen Sie mit Customized Images

Bereich
Body
Schwierigkeit:
basic

Personalisieren Sie nicht nur den Text Ihres Newsletters, sondern auch die eingefügten Grafiken!

Wenn sich Ihre Kunden bspw. auf vier, fünf deutsche Großstädte konzentrieren, können Sie bspw. einen Winter-Sale mit einer individuellen verschneiten Skyline je Stadt illustrieren.

Eine lustige Option zeigt auch dieser AGNITAS-Newsletter, der die persönliche Anrede in bunten Ostereiern buchstabiert.

Beispiel von AGNITAS nutzt personalisierte Bilder

Im Beispiel von AGNITAS wurde die Headergrafik auf den Namen des Empfängers personalisiert.