Welche Designs kommen 2021 in den Newsletter?Minimales, maximales Layout oder doch lieber etwas Bewegung?
Optische Reize haben auf die meisten Menschen die größte Wirkung. Wir fühlen uns angesprochen von Dingen, die wir als schön empfinden: das T-Shirt mit einem bestimmten Muster, das tolle Designer-Sofa oder der schicke Sportwagen. Auch wenn wir Medien konsumieren, hat die Optik großen Einfluss, das ist beim Titel einer Zeitschrift ebenso wie beim Newsletter. Daher ist das Thema Newsletter Design auch so wichtig. Wir können noch so gute und wichtige Inhalte haben, wenn das Mailing einfach furchtbar aussieht, dann werden weitaus weniger Menschen diese Inhalte überhaupt lesen.
Natürlich liegt das, was wir als schön und angenehm wahrnehmen, im Auge des Betrachters. Dennoch gibt es dafür allgemeingültige Regeln, die auf einen Großteil der Bevölkerung zutreffen. Dazu kommen auch noch Trends – denn der Geschmack ändert sich mit der Zeit und Reize stumpfen ab. Einen Newsletter aus den 90er-Jahren würden wir heute eher als unansprechend empfinden.
Doch worauf kommt es 2021 beim E-Mail-Marketing an? Wir haben uns umgeschaut und für Sie die wichtigsten Trends im Newsletter Design 2021 zusammengetragen.
Unkonventionelles Layout
E-Mail-Templates sind in der Regel in praktische Bausteine unterteilt, um eine schnelle Eingabe des Contents in das bereits bestehende Grunddesign zu ermöglichen. So folgen in der Regel Logo, Bild, Kopfzeile, Einleitungstext, Bilder, Inhaltstext(e) sowie einer oder mehrere Call-to-Actions und zum Schluss noch die Fußzeile.
Umso spannender sind Newsletter, die sich nicht diesem festen Schema unterwerfen. Ein Layout mit einem gebrochenen Raster kümmert sich scheinbar nicht um Konventionen. Gerade bei einer jungen und hippen Zielgruppe macht das schon Eindruck.
Quelle: Tattly
Dark Mode
Der Dark Mode ist ein Trend, der bereits 2020 deutlich an Fahrt aufgenommen hat und sich 2021 weiter fortsetzen und verfestigen wird. Gerade auf mobilen Geräten hat die Beliebtheit des dunkeln Designs stark zugenommen. Viele Tools verfügen mittlerweile über einen Dark Modus, daher ist es nur konsequent, diese Darstellung auch beim eigenen Newsletter anzubieten.
Der Dark Mode hat neben einem stylishen schwarzen Design noch zwei positive Nebeneffekte: Das Lesen des Textes wird für unsere Augen angenehmer und durch die geringere Beleuchtung verringert sich der Energieverbrauch für die schon immer klammen Akkus.
Besonders beliebt ist der Dark Mode 2021 in Verbindung mit Neonfarben. Das hat ein bisschen was von den 80er und 90er-Jahren und ist nicht nur für die Generationen aus dieser Zeit ein Blickfang.
Bildquelle: Adobe
3D-Design
Der Trend hin zu Bildern, die einen räumlichen Effekt erzeugen, setzt sich auch 2021 fort. Die Begeisterung von 3D-Effekten ist sicher auch der Pandemiesituation geschuldet. Geschlossene Läden nehmen dem Interessenten einen Teil seiner Customer Experience.
Insbesondere Markenartikelhersteller versuchen diesen Verlust wenigstens zum Teil zu kompensieren, indem Sie auf eine besonders eindrucksvolle Bildsprache setzen, die ein Produkt besonders lebendig präsentiert.
Quelle: Envato
Minimalismus
Weniger ist mehr! Ein weiterer Design Trend, der sich aus 2020 fortsetzt, ist das minimalistische Design im Newsletter. Besonderer Treiber ist dabei die Modebranche, die sich sowohl online als auch offline auf das Wesentliche konzentriert. Die minimalistischen Newsletter Designs 2021 erzeugen mit den großen Bildern zudem eine gewisse Eleganz im Newsletter.
Ein Vorteil, den das minimalistische Design mit sich bringen kann, ist in vielen Fällen ein besseres Engagement. Dadurch, dass nicht eine Vielzahl von Elementen um Aufmerksamkeit buhlt, konzentriert sich der Leser auf das Wesentliche und wird nicht durch andere Sachen abgelenkt.
Quelle: Apple
Maximalismus
Von einem ins andere Extrem – wer es lieber bunt mag, setzt auf maximale Designs. Während der Minimalismus auf schlichte Eleganz setzt, wird es beim Maximalismus groß, üppig und auffällig. Beim maximalen Newsletter Design trifft man auf viel Farbe, überladene Layouts, große Bilder, viele und aufwendige Details sowie eine kräftige Typografie.
Bei den heutigen Endgeräten gibt es auch keine Probleme mehr bei der Darstellung und so sind Designs mit maximalen Effekten keine technischen Grenzen gesetzt. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob die eigene Zielgruppe es lieber schlicht und oder ausladend mag, helfen Ihnen sicher ein paar A-/B-Tests, um das herauszufinden.
Quelle: Jana Hagen
Magazinstil
Hochwertige Zeitschriften wie Vogue oder Elle punkten mit schlichter Eleganz und einem Hauch Luxus. Warum das, was im Zeitschriftenregal funktioniert, nicht auch auf den Newsletter übertragen? Der Magazin-Stil zeichnet sich besonders durch hochwertige Fotos, minimalistische Designs und die Verwendung von gedeckten Farben aus. Ziel ist es, eine perfekte Ästhetik zu schaffen. Daher stehen insbesondere die Bilder im Vordergrund, wie man es von den bekannten Modezeitschriften kennt. Texte sind da eher zweitrangig und werden nach dem Motto „weniger ist mehr“ verwendet. Dabei dürfen die Texte durchaus Aufmerksamkeit erregen, sich aber nicht grell in den Mittelpunkt stellen.
Der Magazinstil eignet sich besonders für alle Newsletter, die sich an ein mode- und designinteressiertes Publikum richten. Aber auch in der Immobilienbranche kann dieser Trend im Newsletter-Design 2021 einen positiven Eindruck hinterlassen.
Quelle: Mansi Luthra
Bold Typografie
Zeigen, was wichtig ist – aus Newslettern ober Blogbeiträgen ist es uns schon geläufig, dass wichtige Worte hervorgehoben werden und der Leser den Text dadurch schnell vorab scannen kann. Das geschieht oft automatisch, ohne dass wir darüber nachdenken. Der Einsatz von Überschriften, farblichen Highlights und fett gedruckten Wörtern dient als Blickfang und lenkt den Lesefluss.
Beim Typografie-Trend 2021 geht es aber nicht nur um kleine Hervorhebungen, sondern um sehr große und fette Buchstaben, die einem förmlich entgegenschreien.
Wenn Sie mit Bold Typografie arbeiten möchten, achten Sie darauf, dass Sie keine zu knalligen Farben verwenden und lieber auf neutralere Töne setzen. Lassen Sie den Worten Raum zum Wirken. Vergessen Sie aber nicht den Erhalt einer guten Lesbarkeit. Beachten Sie die Wirkung auf mobilen Endgeräten. Nicht, dass dann alles auseinandergerissen wird oder nicht mehr als ein Text erkennbar ist und damit alle Wirkung der großen und fetten Buchstaben verloren geht. Tipp: In diesen Fällen empfiehlt es sich, den Text in eine Grafik einzubetten, die responsive skaliert.
Quelle: Musivbed
Mehr Inhalte
Bei Newslettern galt eigentlich immer die Regel „so kurz wie möglich“, damit der Leser den Inhalt schnell erfassen kann und im besten Fall die gewünschte Handlung ausführt.
Doch mittlerweile erinnern Newsletter vom Design immer mehr an Landingpages und auch die Funktionalität geht oft weit über einen einfachen Link im Mailing hinaus. Die Pandemie fördert diesen Ansatz, da man mehr Zeit zu Hause verbringt, gibt es auch mehr Zeit zum Lesen. Weitere Elemente und ein Landingpage-Design schaffen zudem einen Wiedererkennungswert und animieren zur Interaktion.
Sollten Sie es einmal mit längeren Mails versuchen wollen, dann achten Sie darauf, dass der Text auch gut verdaulich ist – also auf einen guten Textfluss, entsprechende Absätze und Überschriften.
Längere Mailings lassen sich z.B. für Sondernewsletter und Publikationen einsetzen. Mal abgesehen von Nachrichtenmagazinen sind längere Mails allerdings eher nichts für den täglichen Versand. So viel lesen möchte dann wahrscheinlich auch nicht jeder Kunde.
Quelle: Dispora Co.
Hyperpersonalisierung
Wer sich ganz dem Wunsch des Kunden unterwerfen möchte, der setzt auf hyperpersonalisierte Designs und Inhalte. Das Layout wird z.B. im bevorzugten Stil und den Lieblingsfarben des Kunden automatisch erzeugt. Die Inhalte passen sich ebenfalls den Kundenpräferenzen an. Das kann sowohl die beworbenen Produkte als auch die Art der Ansprache betreffen.
Hyperpersonalisierte Mails gehen über das reine Design hinaus und mach es nötig, einige Arbeit zu investieren. Denn ehe Sie Kunden persönlich ansprechen können, müssen Sie diese und deren Vorlieben erst einmal kennen. Dies macht im Vorfeld entsprechende Abfragen und Tests nötig. Zudem kann neben einer E-Mail-Automation eventuell sogar der Einsatz von KI nötig sein, je nachdem wie aufwendig und automatisiert der Prozess werden soll. Der Aufwand kann sich aber durchaus lohnen, da Mailings, die einen persönlich ansprechen und die eigenen Vorlieben berücksichtigen, weitaus mehr Beachtung bekommen. Zudem lassen sich mit der Vielzahl an Kundeninformationen wunderbare mehrstufige Kampagnen bauen. Personalisierte Designs und Inhalte werden uns sicher noch weit über 2021 hinaus beschäftigen.
Quelle: fiktiv
Animationen
Etwas Bewegung kann nicht schaden – auch nicht im Newsletter, wo bewegte Bilder für besondere Aufmerksamkeit sorgen. Animationen können auch zusätzliche Botschaften vermitteln, wie z.B. Dringlichkeit mit einem Countdown oder eine 3D Ansicht durch Rotation. Nicht umsonst sind Video-Inhalte mittlerweile so beliebt.
Da das mit der Videoeinbindung im Newsletter so eine Sache ist, sollte aber derzeit eher auf kleine Animationen in Form von GIFs oder PNGs gesetzt werden. Darüber hinaus sind aber auch der Einsatz von digitalen Rubbellosen oder Glücksrädern, bei denen eine Programmierung nötig ist, möglich.
Besonders angesagt sind derzeit Kombinationen aus statischen und animierten Bildern. Das sorgt für visuelle Tiefe und lenkt die Aufmerksamkeit. Auch Collagen-Effekte lassen sich durch die Kombination gut umsetzen.
Quelle: Patrizia Pepe
Die Newsletter Design Trends 2021 sind ein bunter Stilmix. Bei der Vielzahl der Möglichkeiten und der eigenen Präferenzen sollte auf die Zielgruppe geschaut werden. Ein tolles und modernes Design nutzt leider auch nicht viel, wenn Sie damit die Zielgruppe verschrecken. Nutzen Sie daher A-/B-Tests, um herauszufinden, ob das neue Layout bei Ihren Kunden ebenfalls gut ankommt, bevor Sie dieses fest etablieren.
Tipp: Wie einfach Sie A-/B-Tests mit dem AGNITAS E-Marketing Manager umsetzen können, zeigt Ihnen unser Erklärvideo (via YouTube).