Realtime Blacklist (RBL)Bedeutung, Einsatz und Nutzen
Die Blacklist oder genauer Realtime Blacklist (kurz: RBL) beschreibt eine Liste mit IP-Adressen von Mailservern, die Spam oder Spam-verdächtige Newsletter versenden. E-Mail Provider fragen diese Liste in Echtzeit ab und gleichen ab, ob der Versender einer E-Mail darauf geführt wird – daher der Begriff Realtime Blacklist. Wünschenswert ist es dabei, möglichst viele Spam-Mails, noch bevor diese im Postfach des Empfängers landen, abzuweisen. Befindet sich eine IP-Adresse auf der sogenannten schwarzen Liste, wird die E-Mail nicht zugestellt. Es gibt mehrere Anbieter für RBLs.
Warum benötigt man eine Realtime Blacklist?
Blacklists entstanden, um die Flut unerwünschter E-Mails einzudämmen. Dabei werden gemeldete bzw. entdeckte IP-Adressen von auffälligen Mail-Servern auf einer Ausschlussliste gesammelt. E-Mail-Provider gleichen bei empfangenen E-Mails ab, ob der Absender auf einer Blacklist verzeichnet ist. Falls dem so ist, wird die E-Mail direkt in den Spam-Ordner zugestellt oder gar nicht erst angenommen.
Um Spam-Mails und andere unliebsame Mails erfolgreich abzuwehren, gibt es noch eine weitere Methode, die sich jedoch nicht so weit etabliert hat, das Greylisting.
Greylisting
Greylisting ist wiederrum eine Vorstufe des Whitelisting. In diesem Prozess, wird jede erste Mail einer neuen E-Mail-Adresse abgelehnt, da der Absender noch nicht in die Liste aufgenommen wurde. Versucht es der Absender dann ein zweites Mal, wird der Absender als Kontakt zugelassen, da er nicht als Spammer eingestuft wird.
Vor- und Nachteile von Realtime Blacklists
Blacklisting ist eine tolle Methode, unerwünschte Newsletter und Mails von den Empfängern fernzuhalten. Allerdings ergeben sich daraus auch Nachteile.
Zum einen können auch „unschuldige“ E-Mail-Versender auf einer Blacklist landen und können somit ihre E-Mails nicht mehr erfolgreich zustellen. Dies kann passieren, wenn eine Blacklist ganze Domains sperren lässt, obwohl vielleicht nur eine Subdomain davon Spam-Mails verschickt.
Zum anderen ist es äußerst schwierig wieder von einer Blacklist gelöscht zu werden (sog. delisting), wenn man erst einmal Teil der Liste geworden ist.
Deshalb sollten Sie darauf achten, gar nicht erst auf einer Blacklist zu landen.
Das Gegenstück zur Blacklist ist die Whitelist – eine Positivliste.
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