Content Marketing
Snackable und messbar
In unserer Blogserie zu Buzzwords und Trends widmen wir uns heute nochmal dem Content Marketing. Lesen Sie, zwischen welchen Content-Formen man unterscheidet, was snackable Content und Storyscaping bedeuten und wie man Erfolge von Content-Marketing-Kampagnen messen kann.
Nachdem wir in einem anderen Teil der Serie über die Gründe für Content Marketing und aktuelle Hypes wie Augmented Reality und Sharebility informiert haben, widmen wir uns in diesem Beitrag den Fragen: Wie soll der Content aufgebaut sein und wie lassen sich die Erfolge messen?
Snackable Content – nicht nur für Eilige
Agenturinhaber Jörg Adams schreibt in seinem DigitalWiki treffend:
Es muss auch in Sachen Information nicht immer ein 3-Gänge-Menü sein, um den Hunger danach zu stillen.
Content Marketing funktioniert also nicht nur in Form von Whitepapern, Blogbeiträgen oder Microsites; auch kleine Informations-Snacks – so genannter snackable Content – erfüllt die Bedürfnisse der Zielgruppe. Die Bandbreite reicht vom Tweet über Memes bis hin zu Vines. Wichtig: die Qualität der Posts darf nicht unter der Kürze leiden, außerdem sollten die Informations-Häppchen unabhängig vom Endgerät verfügbar sein. Natürlich gibt es auch Gründe für Longform-Content, Forbes beispielsweise nennt diese drei: mehr Persönlichkeit, Authentizität und Vertrauenswürdigkeit.
Storytelling ohne Ende: Storyscaping
Gute, relevante Inhalte sind die Basis für Content Marketing. Unternehmen setzen dafür auf das Storytelling – sie erzählen Geschichten und greifen Themen und Anlässe auf, die ihre Kunden bewegen. Wem das nicht reicht, der kann den Ansatz auch weiterspinnen, so wie die Agentur SapientNitro, die mit ihrem Storyscaping-Ansatz für Aufsehen sorgte. Das Ziel dieses Konzepts ist es, ganze Welten zu kreieren, in die der Konsument jederzeit und überall eintauchen kann. Dabei kann das System mehrere hundert Kanäle umfassen – Mailings und Newsletter natürlich inbegriffen. Einzelne Content-orientierte Kampagnen liefern hier einen optimalen Einstieg.
Wie misst man den Erfolg von Content-Marketing-Kampagnen?
Unabhängig davon, für welche Content-Form und Intensität des Content Marketings Sie sich entscheiden, eine Frage stellt sich immer: Wie lassen sich die Erfolge einer solchen Kampagne bewerten? Je nach Kampagne und Zielsetzung stehen die verschiedensten Kennzahlen zur Verfügung. Als Beispiel soll hier eine E-Mail-Kampagne von einem großen Versandhändler dienen. Das Ziel war es, sogenannte Schläfer, also Empfänger, die seit mindestens 90 Tagen kein Lebenszeichen mehr gezeigt haben, zu reaktivieren und damit letztlich die Zahl der Empfänger wieder zu erhöhen.
Statt klassischer Produkt-Kommunikation setzte der Versandhändler auf einen redaktionellen Newsletter mit tagesaktuellen News, Wetter und Horoskop. Die Zahlen sprechen für sich: Von 2,6 Millionen inaktiven Empfängern konnten 905.000 reaktiviert werden. Das sind 35 Prozent. Die Kosten der Kampagne beliefen sich auf 153.000 Euro. Der Retail-Kunde hätte für den Neukauf aktiver Adressen rund 360.000 Euro investieren müssen, um den gleichen Anteil aktiver Empfänger zu erhalten. Mehr über die Inhalte und Umsetzung der Kampagne erfahren Sie auch in unserem ausführlichen Whitepaper über Content Marketing als Reaktivierungstool.